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Expeditionsseereisen ins Reich der Eisbären

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Longyearbyen

Longyearbyen ist das administrative Zentrum der Inselgruppe Svalbard. In der Stadt finden sich zahlreiche öffentliche und private Dienstleister sowie verschiedene Geschäfte, Hotels, Restaurants und Cafés. Longyearbyen hat damit den erfolgreichen Wandel von der reinen Bergbausiedlung hin zu einer Stadt vollzogen, in der Tourismus, Forschung und Bildung heute die zentrale Rolle spielen. Longyearbyen ist der ideale Ausgangspunkt für Unternehmungen aller Art im Isfjorden.
Auftakt zur Etablierung der Bergbauindustrie war im Jahr 1900 die Inbesitznahme des Gebietes durch eine Gruppe von Geschäftsleuten aus Trondheim. Allerdings gelang es ihnen nie, den Bergbaubetrieb aufzunehmen und schon bald suchten sie nach Käufern für die Förderrechte. Es gelang dann 1905, einen Vertrag mit dem amerikanischen Geschäftsmännern John Munroe Longyear und Frederick Ayer zu schließen. Sie gründeten 1906 die Arctic Coal Company ACC, die mit der Kohleförderung begann. Rund um die Grube entstand eine kleine Siedlung namens Longyear City. Wegen der schlechten Verhältnisse sowohl in den Gruben, als auch in den Unterkünften der Arbeiter, kam es immer wieder zu Streiks. Auch die hygienischen Verhältnisse und die Versorgung mit Lebensmitteln waren schwierig. Einzig die hohen Löhne waren eine gewisse Motivation für die Arbeiter.
Die ACC betrieb die Gruben bis zum Jahr 1915, der Zeitraum wird heute als die amerikanische Ära bezeichnet. Im Jahr 1916 wurden alle Einrichtungen an norwegische Investoren verkauft, die die Store Norske Spitsbergen Kulkompani (SNSK) gründeten. Der Ort wurde daraufhin in Longyearbyen umbenannt. Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein wurde die kleine Grubenstadt komplett von der SNSK verwaltet und betrieben. Es lebten fast ausschließlich Männer im Ort und die SNSK war nicht nur für die Verwaltung zuständig, sondern auch für alle anderen Lebensbereiche wie auch Versorgung, Transport und Kommunikation. Bis in die 1960er Jahre gab es auch von Seiten der Belegschaft keine Forderungen nach einer Änderung dieser Verhältnisse. Erst in den 1970er Jahren übernahm dann der norwegische Staat die Mehrheit an der SNSK aus politischen Gründen. Auch die Verwaltung Longyearbyens lag nun in öffentlicher Hand und die Entwicklung zur "Familienstadt" begann.
Ein Meilenstein war die Eröffnung des Flughafens 1975, er ermöglichte eine zuverlässige ganzjährige Verbindung nach außen. Seitdem hat sich Longyearbyen grundlegend geändert. Die Einwohner konnten nun ihre eigenen Häuser bauen, die sich deutlich von den Firmenunterkünften früherer Zeit unterscheiden. Seit 2001 gibt es in Longyearbyen auch einen gewählten Stadtrat.
Rund um Longyearbyen sind zahlreiche Spuren der Bergbaugeschichte zu finden. Sie reichen zurück bis in die amerikanische Ära, die meisten stammen aber aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Vor allem das teilweise noch erhaltenem Seilbahnsystem zum Kohletransport ist auffällig.

Spitzbergenkreuzfahrt - Longyearbyen
Blick auf Longyearbyen.
Spitzbergenkreuzfahrt - Longyearbyen
Longyearbyen in der Abendsonne.
Spitzbergenkreuzfahrt - Grubenbahn
Alte Grubenbahn.
Spitzbergenkreuzfahrt - Kohlehafen Longyearbyen
Kohlehafen Longyearbyen.
Spitzbergenkreuzfahrt - Snowmobile
Der nächste Winter kommt sicher...
Spitzbergenkreuzfahrt - Kirche Longsyearbyen
Kirche in Longyearbyen.
Spitzbergenkreuzfahrt - Sonnenuntergang
Sonnuntergang vor Longyearbyen.
Spitzbergenkreuzfahrt - Kohlegrube
Besuch in Grube 5.