Logo Eisbär

Expeditionsseereisen ins Reich der Eisbären

Logo Eisbär

Expeditionsseereisen ins Reich der Eisbären

Header-Slider

Signehamna

Signehamna und die benachbarte Nilspollen sind zwei Buchten weit im Inneren des Krossfjorden. Hier finden sich die Reste einer deutschen Wetterstation aus dem zweiten Weltkrieg. Die Vogelfelsen in diesem Gebiet sind dicht besiedelt und tragen durch die natürliche Düngung zur üppigen Vegetation bei.
Signehamna liegt an der Westseite des Lilliehöökfjorden und ist nach der Frau von Gunnar Isachsen "Signe" benannt. Kapitän Isachsen kartierte das Gebiet in den Jahren 1906 und 1907, unterstützt von Prinz Albert von Monaco.
Bekannt wurde Signehamna aber vor allen wegen der deutschen Wetterstation "Knospe", die im zweiten Weltkrieg errichtet wurde. Der Name geht auf Hans Robert Knoespel zurück, der 1941 anregte, landgestützte Wetterstationen zu errichten, um die Wettervorhersagen zu verbessern. Im Oktober 1941 landeten sechs Deutsche in Signehamna. Sie bauten die Station auf und sammelten den ganzen Winter über alle meteorologischen Daten, die vom deutschen Militär im Zusammenhang mit dem Krieg für wichtig gehalten wurden. Im Herbst 1942 wurde Station Knospe durch die neue Station Nussbaum an fast gleicher Stelle ersetzt.
Aus Sicherheitsgründen wurde die Wetterstation jenseits der ersten Hügelkette errichtet und war von der Bucht aus nicht zu sehen. Auf der Hügelkette finden sich Überreste der automatischen Meßstationen sowie von Antennen und Batterien. Einige hundert Meter weiter im Landesinneren liegen nahe am See Hajeren die Ruinen der bemannten Wetterstation Knospe. Sie wurde von norwegischen Streitkräften im Jahr 1943 gesprengt. Außer einigen größeren Haufen Altmetall, Trümmern der Gebäude, Küchenutensilien und ein paar persönlichen Gegenständen der Stationsbesatzung ist nicht viel übrig geblieben.